Der Teesalon von Christine Reiler

WILLKOMMEN IM TEESALON FÜR SCHNUPFENNASEN, VIELHUSTER, FIEBERLINGE, OHRENPATIENTEN & CO

© (C) Harald Eisenberger Bild vergrößern Foto: (C) Harald Eisenberger

Der Medizinaltee gilt als eines der ältesten Heilmittel.
Zum pharmakologischen Effekt gesellt sich durch das sorgsame Zubereiten und schluckweise, oft über den Tag verteilte Trinken meist ein angenehm entspanntes Gefühl – doppelt gut gemoppelt also!
Bei Erkältungskrankheiten empfehlen sich verschiedenste Tees, vor allem auch jene, die eine stark schleimlösende Wirkung haben. Mein Teesalon offeriert Ihnen ein ausgewähltes Sortiment an erstklassigen Verkühlungs-Kontrahenten. Ach ja, Zuckermäulern sei geraten: Wenn Sie gar nicht von ihrem Stoff loskommen, süßen Sie Ihren Tee am besten mit – ein wenig (!) – Honig

Eibischtee: Die Wurzel in Stücke schneiden, 90 Minuten in kaltem Wasser ansetzen, abseihen. 2 g bzw. 1 TL Wurzelstücke reichen für 150 ml Wasser. Wer mag, kann den Tee vor dem Trinken leicht erhitzen.
Mehrmals täglich eine Tasse trinken. Vorsicht bei Diabetes: Die Eibischwurzel enthält viel Zucker! Sie lässt sich auch gut mit anderen Pflanzen mischen, etwa mit Malvenblüten und Süßholzwurzeln oder Spitzwegerich.

Der Eibisch wirkt nicht nur gegen Entzündungen im Mund- und Rachenraum, sondern unterdrückt auch Husten: Pflanzliche Schleime, wie sie vor allem in den Wurzeln des Eibischs enthalten sind, bilden eine Art Schutzschicht über entzündeten Schleimhäuten und wirken so Reizungen entgegen.

Fencheltee: 1 TL gequetschte Fenchelsamen mit 200 ml kochendem Wasser übergießen, fünf Minuten ziehen lassen, abseihen. Zwei Tassen pro Tag sind eine gute Dosis. Wer den intensiven Geschmack nicht mag, der kann seine Geschmacksnerven mit etwas Honig im Tee überlisten.

Das im Fenchel enthaltene ätherische Öl wirkt antiseptisch, entzündungshemmend und schleimlösend. Als Heilpflanze hat sich der Fenchel bei Bronchitis, Husten, Halsschmerzen und Heiserkeit bestens bewährt.

Ingwertee: Ein daumengroßes Stück der Knolle schälen und in kleine Stücke schneiden, je größer die Schnittfläche, desto mehr gesundheitsbringende Scharfstoffe können wirken. Mit 200 ml heißem Wasser übergießen, zehn Minuten ziehen lassen, abseihen. Den Tee immer frisch zubereiten, denn beim Zerkleinern des Ingwers verflüchtigt sich das ätherische Öl schnell! Fein ist ein Ingwertee mit Zitrone und Honig, er beruhigt den gereizten Hals und versorgt den Körper mit Vitamin C.

Die scharfen und wärmenden Inhaltsstoffe des Ingwers sollen eine antimikrobielle, schmerzlindernde, entzündungshemmende und schleimlösende Wirkung haben. Deshalb wird die Pflanze unter anderem auch bei Erkältungskrankheiten angewendet, vor allem bei Husten. 

(C) Harald Eisenberger

Oreganotee: 1 EL des Krauts mit 250 ml kochendem Wasser übergießen und zehn Minuten ziehen lassen, abseihen und langsam trinken. Bis zu drei Tassen können täglich getrunken werden.

Der Oregano, auch als wilder Majoran oder Dost bekannt, ist das klassische Pizzagewürz. Das Öl der Pflanze enthält Substanzen, die abschwellend wirken und das Immunsystem stärken. Gerne wird Oreganotee bei Husten getrunken.

Pfefferminztee: Eine Handvoll frische oder 1 EL getrocknete Minzblätter mit 200 ml heißem Wasser
übergießen, fünf bis zehn Minuten ziehen lassen und abseihen.

Das ätherische Öl der Pfefferminze regt die Flimmerhärchen in den Bronchien an und so kann festsitzendes Sekret leichter abgehustet werden: Die Atemwege werden frei und gleichzeitig desinfiziert. Ein wichtiger Bestandteil des Pfefferminzöls ist das Menthol. Es wirkt antiviral und antibakteriell, aber auch schmerzlindernd.
Die Gerbstoffe der Pflanze sind für die beruhigende und entzündungshemmende Wirkung verantwortlich. Außerdem regt die Pfefferminze den Speichelfluss an und verhindert somit das Austrocknen des Rachenraums.

Kamillentee: 1 EL Kamillenblüten mit 200 ml kochendem Wasser übergießen, fünf bis zehn Minuten zugedeckt ziehen lassen, abseihen. Mehrmals täglich eine Tasse trinken. Mit diesem Tee können auch Inhalationen und Rachenspülungen durchgeführt werden, allerdings ist die Konzentration der Kamillenblüteninhaltsstoffe dafür eher gering. Man kann die Wirkung aber durch Zugabe eines alkoholischen Kamillenauszugs (siehe Seite 108) verstärken. Diesen gibt es auch als Fertigarzneimittel im Handel,falls man ihn nicht selbst herstellen möchte. Mehrere Durchgänge pro Tag sind okay.

Die in der Kamille enthaltenen Wirkstoffe wie ätherisches Öl oder Flavonoide wirken entzündungshemmend, antibakteriell und krampflösend. Wer unter Halsschmerzen leidet und nicht gerne Kamillentee trinkt, kann mit ihm auch gurgeln, empfehlenswert sind fünf bis zehn Minuten.

Lindenblütentee: 2 TL getrocknete Lindenblüten mit 200 ml heißem Wasser übergießen, fünf bis zehn Minuten ziehen lassen und abseihen. Mehr als drei Tassen täglich sollten es nicht sein.

Die Blüten des Lindenbaumes sind bekannt für ihre schleimlösende und reizlindernde, vor allem aber für ihre schweißtreibende Wirkung. Lindenblütentee ist der klassische Fiebertee, hilft er uns doch, die Krankheitserreger richtiggehend auszuschwitzen.

Salbeitee: 1 gehäuften TL (2 g) Salbeiblätter mit 150 ml heißem Wasser übergießen, zehn Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Als Tagesdosis gelten vier bis sechs Gramm der Droge und das für maximal vier Wochen.

Beim Salbei sind es die Blätter, die eine schleimlösende Wirkung sowie entzündungshemmende Eigenschaften besitzen.
Das ätherische Öl der Pflanze tötet Krankheitserreger oder verhindert deren Vermehrung. Salbei kann bei Halsschmerzen, Entzündungen der Mund und Rachenschleimhaut und Husten sehr gut als Tee oder Gurgellösung eingesetzt werden. Schwangere sollten aufgrund des in der Pflanze vorkommenden Thujons jedenfalls auf die Verwendung von reinem ätherischem Öl verzichten.

Spitzwegerichtee: 1 EL fein geschnittene Blätter mit 200 ml heißem Wasser übergießen, fünf Minuten ziehen lassen, abseihen. Mehrmals täglich eine Tasse trinken.

Der oft verkannte Spitzwegerich kann z. B. bei Husten mit starker Verschleimung, Keuchhusten und Bronchitis sowie zur Linderung von Katarrhen, Halsweh und Heiserkeit eingesetzt werden.

Thymiantee: 1 TL Thymianblätter mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, mindestens fünf Minuten ziehen lassen, abseihen. Bis zu viermal täglich ist der Griff zu einer Tasse Thymiantee angeraten.

Der Thymian hat sich gegen Husten, Bronchitis und Katarrhe der oberen Luftwege bewährt. Grund dafür sind die antibakteriellen, entzündungshemmenden und schleimlösenden Eigenschaften der Pflanze.

Zwiebeltee: Eine Zwiebel in kleine Stücke schneiden, mit ½ l Wasser ein paar Minuten kochen, abseihen. Der etwas ungewöhnliche Tee wärmt von innen und stärkt das Immunsystem, Honig macht ihn, kurz gesagt, „besser“.

Die gesunde Zwiebel kann also nicht nur gegessen, sondern auch getrunken werden.

€ 28,00
Meine besten Hausmittel - Hardcover
19 x 24,5 cm; 144 Seiten
ISBN 978-3-7088-0766-9
Erscheinungstermin: 10/09/2020
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Nicht jede Medizin kommt aus der Apotheke

Es müssen nicht immer gleich Pillen sein, oft tun es auch die guten alten Hausmittel! Publikumsliebling Christine Reiler, Allgemeinmedizinerin und Moderatorin der ORF-Gesundheitssendungen, nimmt sich eines uralten Wissens an und sorgt mit ihrem ersten Buch dafür, dass dieser Schatz nicht verlorengeht: Anhand der häufigsten alltäglichen Krankheiten und Beschwerden zeigt die Ärztin, welche „Zutaten“ aus Küche und Garten ganz ohne Nebenwirkungen schnell und nachhaltig helfen – vom Saft des schwarzen Rettichs bis zum Salbei. Dass auch ein liebevolles Kümmern und Umsorgen heilsam ist, weiß die junge Mutter ebenso, wie dass eine Selbstbehandlung ihre Grenzen hat.

• Die moderne Medizinerin verrät uns ihre bewährtesten Hausmittel
• Das erste Buch der beliebten TV-Gesundheitsexpertin
• Christine Reiler moderiert jeden Samstag „bewusst gesund“ auf ORF 2

Christine Reiler ist bekannt als Moderatorin von Gesundheitssendungen im ORF. Sie hegt eine große Liebe zur Natur, tankt gerne Kraft auf ihrem Bauernhof und freut sich, wenn’s im Garten blüht und sprießt. Selbstverständlich widmet sie sich auch der Pflanzenheilkunde mit ganz besonderem Engagement: Die junge Ärztin weiß, was traditionelle Hausmittel bewirken können – kennt aber auch deren Grenzen.

Blick ins Buch

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Meine besten Hausmittel

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