Frischluft mit Durchzug

Bei einer Hitzewelle das Zuhause kühl zu halten, ist ein ehrgeiziges Unterfangen. Gut zu lüften ist die beste Methode, um Frische in die Wohnung zu holen. X-beliebig die Fenster aufzureißen, bringt allerdings nichts. Es gilt, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen: frühmorgens, am späteren Abend und nachts, wenn die Temperatur deutlich absinkt und maximal gleich hoch wie in der Wohnung ist.
Wie am effektivsten lüften? Am besten Fenster und Zimmertüren weit öffnen und die Wohnung quer durchlüften. Die Luftzirkulation trägt die warme, feuchte Innenluft nach draußen und bringt frische Luft herein. Damit der Luftaustausch gut funktioniert, empfiehlt es sich, bis zu 20 Minuten zu lüften.
Die Fenster nur zu kippen, reicht nicht. Wenn es die Wohnung zulässt, lohnt es sich, einige Fenster auch nachts offen zu lassen. Wo das nicht möglich ist, am Abend gründlich lüften.

TIPP: Öfter einmal alle Schranktüren beim Lüften öffnen, denn auch Schränke speichern heiße Luft.

Kühlendes Dunkel

Geschlossene Fenster sind das eine, die Zimmer abzudunkeln das andere. Wir kennen das aus südlichen Ländern, wo man sich zur Zeit der größten Hitze gerne in die wohltuende Dunkelheit der Wohnräume flüchtet. Hinter dicken Mauern, hölzernen Läden, Schatten spendenden Markisen, Rollos oder vorgezogenen Vorhängen lässt sich der Hitze am besten trotzen. Bis es wieder kühler wird. Laut der Deutschen Energie-Agentur kann die Sonneneinstrahlung durch Außenrollos um bis zu 75 Prozent gemindert werden, mit Innenrollos und dichten Vorhängen um bis zu 25 Prozent. Ideal sind Schattenspender mit einer hellen, reflektierenden Außenseite.

Ordentlich Wind machen

Ein Ventilator ist eine lohnenswerte Anschaffung, die heiße Räume im Sommer erträglicher macht. Die kleinen Windmaschinen kühlen zwar die Luft nicht direkt, bringen sie aber in Fahrt, und bewegte Luft fühlt sich kühler an. Der Luftzug bläst die warme Luft von der Haut, der Schweiß kann rascher verdunsten und hinterlässt Kühle. So halten wir höhere Temperaturen leichter aus. Die Raumtemperatur sinkt aber nicht. Es macht daher auch wenig Sinn, den Ventilator laufen zu lassen, während man nicht zu Hause ist. Er kühlt uns, aber nicht die Luft im Raum.   
Bei zu großer Hitze stößt der Ventilator, auch wenn er voll auf Touren läuft, an seine Grenzen. Das Zusammenspiel zwischen Luftstrom und kühlendem Schweiß funktioniert nicht mehr. Läuft der Ventilator trotzdem weiter, können Haut und Schleimhäute dehydrieren, sprich austrocknen. Mit möglichen negativen Auswirkungen auf den gesamten Flüssigkeitshaushalt unseres Körpers. Generell wird empfohlen, den Ventilator immer in einiger Entfernung vom Körper zu positionieren und den Luftstrahl nicht direkt auf ihn zu richten. Und um einem möglichen Flüssigkeitsverlust vorzubeugen – viel trinken!