Meine Sprechstunde

Schlaflos...

Nichts schöner als das: Nach einem erholsamen Schlaf aufwachen, sich recken und strecken und dann gut gelaunt und voller Tatendrang in einen neuen Tag starten …Wir alle kennen diesen wunderbaren Zustand – viele Menschen allerdings eher aus ihrer Vergangenheit: Schlafstörungen sind ein weit verbreitetes Phänomen und haben in den letzten Jahren vor allem in den Industrieländern ordentlich zugenommen. Während die einen nicht einschlafen können, wachen die anderen mehrmals pro Nacht oder generell zu früh auf. 

Was der Schlaf mit uns macht
Im Durchschnitt verschlafen wir ein ganzes Drittel unseres Lebens, doch diese Zeit ist alles andere als eine verlorene. Denn während wir im Energiesparmodus auf der faulen Haut liegen, erholt sich unser Körper nicht nur, sondern erfüllt auch eine ganze Reihe von Aufgaben: Da werden Zellen repariert und Giftstoffe verabschiedet, da werden Eindrücke des Tages verarbeitet, da wird Erlerntes und Erlebtes erst richtig abgespeichert. Organe und Immunsystem brauchen diese Zeit, um sich wieder zu  regenerieren.

Im Schlaf wird auch das erst kürzlich entdeckte „glymphatische System“ aktiviert. 

Dieses entsorgt Stoffwechselabfallprodukte im Gehirn und im Rückenmark. Es ist für unsere kognitiven Funktionen, das Wohlbefinden und die Aufmerksamkeit essenziell. 

 

16, 6, 8 – 3, 3, 7
Diese Zahlen geistern in Diskussionen um das Thema Schlafen herum – und ich will sie Ihnen nicht vorenthalten, auch wenn ich eines betonen möchte: Es sind maximal Richtwerte, um die es hier geht: Wer schlafen will, muss schließlich loslassen können und sollte sich auch nicht an Zahlen festhalten! Also: Während Babys noch 16 Stunden schlafen, gelten sechs bis acht Stunden für erwachsene Menschen als empfehlenswert und gesund. Und: Sollten Schlafprobleme länger als drei Monate und an durchschnittlich drei von sieben Tagen auftreten, spricht man allgemein von Schlafstörungen.

 

Wer warum schlecht schläft
Die Physiologie des Schlafs wurde in den vergangenen Jahrzehnten intensiv erforscht. Auch über die Gründe, die uns davon abhalten, im Schlummermodus zu verweilen, weiß man inzwischen sehr viel. Unsere Lebensgewohnheiten tragen wesentlich zu unserer Schlaflosigkeit bei: eine falsche Ernährungsweise, Alkohol und Nikotin, Bewegungsmangel, zu viel Zeit vor Computer, Handy & Co (Stichwort Blaulicht), übermäßige Belastungen in Beruf oder Familie etc. Auch körperliche oder psychische  Krankheiten können bedingen, dass wir nicht genug Schlaf bekommen. 

Frauen sind eher von Schlafstörungen betroffen als Männer, was u. a. daran liegt, dass sie stärkeren hormonellen Schwankungen ausgesetzt sind. Wenn Sie als Frau mittleren Alters nicht besonders gut schlafen, dann befinden Sie sich leider in guter Gesellschaft: Da sowohl das Östrogen als auch das Gelbkörperhormon Progesteron an der Regulation des Schlafs beteiligt sind, stört der in der Zeit nach der Menopause bei jeder Frau auftretende Mangel an diesen Hormonen den Schlaf zusätzlich. In der Postmenopause leidet jede zweite Frau unter Durchschlafstörungen!
Grundsätzlich ist schlechter Schlaf etwas, das uns eher „später im Leben“ heimsucht. 

Einerseits kommt es im Laufe der Jahre zu Verkalkungen der Zirbeldrüse, die die Funktionalität dieses Organs einschränken. Andererseits werden unsere Augen schwächer – und diese Beeinträchtigung betrifft Hornhaut und Linse. 
Da wir, wenn wir älter werden, tendenziell auch weniger Zeit im Freien verbringen, kommt es zusätzlich zu einer verminderten Lichtexposition.

 

Melatonin: die gute dunkle Macht
Lichtexposition, wie es so schön heißt, und Zirbeldrüse, was haben die mit dem Schlaf zu tun? Nun, zu wenig Licht und eine Abnahme der auf der Netzhaut ankommenden Lichtintensität führen zu einer markanten Abnahme der körpereigenen Serotoninproduktion, die über den Lichteinfall im Auge gesteuert wird. 
Serotonin wiederum ist das Vorläuferhormon, aus dem das Schlafhormon Melatonin gebildet wird – und gebildet wird dieses in der Drüse mit dem komischen Namen.

Wenn wir im Zusammenhang mit Melatonin vom Licht sprechen, betrachten wir allerdings nur eine Seite der Medaille. Auf der anderen steht nämlich das genaue Gegenteil: die Finsternis. Damit die Zirbeldrüse nachts das Schlafhormon produzieren kann, muss es nämlich dunkel sein, im allerbesten Fall: ganz dunkel („mela“ kommt aus dem Griechischen und heißt „schwarz“).
Viel Sonnenlicht während des Tages und absolute Dunkelheit während der Nacht – das ist die richtige Kombination!

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  • Meine Sprechstunde für Frauen, die mitten im Leben stehen
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€ 25,00
Hardcover
19 x 24,5 cm; 144 Seiten
ISBN 978-3-7088-0807-9
Erscheinungstermin: 04/10/2021
Sofort lieferbar
€ 21,99
E-Book - EPUB
0 x 0 cm; 144 Seiten
ISBN 978-3-99040-652-6
Erscheinungstermin: 04/10/2021
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Meine Sprechstunde für Frauen, die mitten im Leben stehen

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9783708808079 - Meine Sprechstunde für Frauen, die mitten im Leben stehen
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